Eigentlich wollten wir ja die gesamte verbleibende Urlaubszeit (zehn Tage) auf Ko Chang verbringen. Da’s auf der Insel – und besonders über unserem „Resort“ (wir fragten uns, warum hier jede Hotelhütte wahlweise als „Resort“, „Resort & Spa“, „Spa Resort“ oder „resortige Spa“ tituliert wird) ob seiner isolierten Lage in einer Bucht – jedoch allzu häufig regnete und wir der deutschen Eigenart des redseligen stellvertretenden „Resort“leiters Manni (Name geändert) schnell überdrüssig wurden, machten wir uns heute Morgen auf den Weg zurück zum Festland Thailands.
Um’s noch ‚mal festzuhalten: Das „Resort“, in dem wir drei Nächte verbrachten, war eine feine Sache: Wir konnten kostenlos mit dem Kajak herumschippern, das Essen war super, die Angestellten nett und freundlich und ein Motorroller (125ccm, yeah!) zur Erkundung der wirklich wunderschönen Insel war auch schnell und unkompliziert arrangiert. Manni, 50 plus, jedoch schien an verbaler Erektion zu leiden. So musste er z.B. den Hinweis auf die Sehenswürdigkeit „Wasserfall“ unbedingt um den Hinweis ergänzen, dass ein junges Paar den Wasserfall besucht und dort auch anderweitig den Vögelchen beim Fliegen zugeschaut hätte. Natürlich musste der „Überzieher“ (beide Augen zuknips und so) zur Kühlung der sich in der warmen Luft schnell erwärmenden Bierflasche auch in einen anderen Kontext gesetzt werden. Wer Altherrengedöns mag, hätte hier sehr wahrscheinlich seinen Spaß gehabt. Also wieder rauf auf die andere, nicht durchgerostete, Fähre und ab zur nächsten größeren Stadt auf dem Festland: Trat.
Nach Trat brachte uns eine super nette, tolle, rund fünfzigplusjährige Fahrerin, die sich auf der Fähre ein knackiges Dosenbier öffnete und mit einem Energydrink verfeinerte. In Trat bestiegen wir einen Minibus, der uns nach Chanthaburi bringen sollte – und nach fünf Kilometern stumm am Straßenrand stehenblieb:
Also umsteigen in einen neuen Minibus und ab nach Chanthaburi. Von hier aus ging’s dann weiter nach Chao Lao. Endlich wieder Meer, Strand und … Regen. Aber bald wird’s wieder sonnig. Bestimmt! 🙂