Entlang der Landstraße an der Westküste Michigans Lower Peninsula scheint sich Obststand an Obststand zu reihen: Alle paar Meter präsentieren Obstbauern ihre leckeren Waren – wer ein Faible für Kirschen, Blaubeeren, Aprikosen (und und und, mjam mjam mjam) hat, sollte einen kurzen Zwischenstopp bei einem der unzähligen Obsthändler einlegen.
Die Mackinacstraße verbindet den Huronsee mit dem Michigansee und ist überspannt von der beeindruckenden Mackinac Bridge (auch: „Big Mac“ oder „Mighty Mac“).
Mackinac Bridge
Am südlichen Ende der Brücke liegt die auf Tourismus fokussierte – und, nunja, nicht so richtig spannende – Kleinstadt Mackinaw City, von der sich die Insel „Mackinac Island“ in einer guten Dreiviertelstunde erreichen lässt – z.B. für 18 US $ mit der Arnold Line (http://www.arnoldline.com).
Angekommen auf Mackinac Island, präsentiert sich die Insel, als stünde die Zeit still und als läge das Eiland tausende Kilometer weiter südwestlich: Weil auf Mackinac Island keine Automobile erlaubt sind, streifen unzählige Kutschen, Pferde und Fahrräder durch die Straßen der Insel; das Wasser entlang der Küstenlinie ist so klar, dass man sich in der Karibik wähnt.
Mackinac Island lässt sich im Rahmen eines Tagesausfluges sehr schön erkunden. Es empfiehlt sich, eine gemütliche Unterkunft in Mackinaw City zu wählen, vormittags mit der Fähre auf die Insel überzusetzen und Mackinaw Island zu Fuß anhand der tollen Wanderwege oder mit einem geliehenen Fahrrad zu erkunden.
Zu entdecken gibt’s unzählige beeindruckend schöne viktorianische Villen, tolle Parks, wunderbare Spazier- und Radfahrwege, eine – dank der zahlreichen Pferdekutschen – wunderbar zeitentrückte Stimmung und das wunderbar klare Wasser des Huronsees.
Hauptstraße von Mackinac IslandDas Grand Hotel auf Mackinac Island (verfügt nach eigenen Angaben über die größte Veranda der Welt)Auf Mackinac Island wird eifrig geheiratet…An der Küste von Mackinac IslandArch Rock auf Mackinac Island
An ihrem 63. Geburtstag, dem 24. Oktober 1901 macht es sich Annie Taylor in ihrem kissengepolsterten Fass „Queen of the Mist“ („Königin des Nebels“) gemütlich – und stürzt sich die Niagarafälle herunter. Annie Taylor überlebt ihre Geburtstagsfahrt und gelangt fortan zu flüchtiger Bekannheit als erster Mensch, der die Befahrung der Niagarafälle in einem Fass überlebt.
Annie Taylor neben ihrem Fass „Queen of the Mist“ („Königin des Nebels“)
So schnell Annie Taylor die Niagarafälle herunterfiel, so rasch verblassten auch ihre kommerziellen Ambitionen; in ihren letzten Lebensjahren verdingte sich Taylor in Niagara Falls als Hellseherin und musste sich schließlich in die Obhut eines Armenhauses begeben (vgl. wikipedia.de). Begraben liegt die Dame auf dem Friedhof in Niagara Falls.
Ungeachtet der Schicksale wagemütiger Niagara-Sensationsartisten: Die Niagarafälle schauen einfach atemberaubend aus! Ein toller Blick auf die Niagarafälle bietet sich von der kanadischen Seite auf die Hufeisenfälle („Horseshoe Falls“) und die US-amerikanischen Fälle. Wer möchte, kann sich für gutes Geld in ein Ausflugsboot setzen und sich in die Nähe der Fälle fahren lassen – muss man aber nicht unbedingt.
Die amerikanischen (links) und kanadischen (rechts) NiagarafälleNiagarafälle (Horseshoe Falls)
Bye, New York! Nach vier Tagen und fünf Nächten in dieser unfassbar großen, unglaublich vielfältigen, tollen Stadt geht’s nun nach Norden – die Niagarafälle, Großen Seen und Chicago warten. Bis bald, New York!
Einen Ort habe ich nach vier Tagen in New York ganz besonders ins Herz geschlossen: den Brooklyn Bridge Park. Der unmittelbar neben der Brooklyn Bridge gelegene Park verschafft mit seinen schönen Grünflächen Erholung, lädt zum Picknick ein und zeichnet ein buntes multikulturelles Bild von der Megastadt New York.
Für den kleinen Hunger empfiehlt sich das No. 7 Sub in Dumbo mit seinen unfassbar guten Hummer-, Garnelen- und Krabbensandwiches:
Versammelte Sandwich-Köstlichkeiten
Großer Hunger zieht den Hut vor den extragroßen Pizzen im „Ignazio’s“.