Aufgrund des buddhistischen Feiertags „Asalha Puja“ wurde heute in Bangkok (und Thailand) offiziell kein Alkohol verkauft und ausgeschenkt.
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Zurück in Bangkok
Tschüss Chiang Mai, hallo (again) stickiges Bangkok! Nach knapp fünf wunderbaren, erholsamen Tagen in Chiang Mai haben wir uns aufgemacht nach Bangkok, um von dort aus morgen nach Kambodscha weiterzureisen. Anstatt des Reisebusses haben wir die Strecke Chiang Mai – Bangkok nun mit dem Nachtzug bewältigt – und es war eine richtig feine Sache. Für uns zwei kostete die Fahrt mit dem „Special Express“, 2. Klasse, rund 1600 Baht (knapp 42 Euro) und war wesentlich entspannter und gemütlicher als mit dem Bus (500 Baht pro Person). Zunächst dachten wir, es kämen noch zwei Fahrgäste zu uns in das Abteil, doch zu unserer Freude hatten wir das Abteil für uns und konnten die Nacht gemütlich und liegend verbringen. Besonders schön war der Sternenhimmel für die Gäste, die nur wenig schliefen 😉
Mit dem Bus von Bangkok nach Chiang Mai
Geschafft. Die holprige Strecke schien selbst dem Busfahrer nicht geheuer zu sein – warum sonst hat er sich ein Gebets- und Glücksband am Straßenrand gekauft?
Nach mehr als 10 Stunden Busfahrt (der Nachtzug war leider völlig ausgebucht) sind wir jetzt in Chiang Mai im Norden Thailands – und es ist so schön, ruhig und entspannt hier!
Bangkok – Tuk Tuks
Keine fünf Minuten vergehen, bevor der Versuch, sich mit Hilfe eines (viel zu grob aufgelösten) Stadtplanes in der Megacity Bangkok zurechtzufinden, von saftigem Knattern und Quietschen unterbrochen und aufgeheitert wird.
Steht das Tuk Tuk (eine Mischung aus Rasenmäher, Mofa und Düsenjet, nur schneller, wendiger und benzindurstiger) erst einmal in Gesprächsweite, kennt so mancher Fahrer (es gibt auch allerlei entspannte Fahrer, das muss gesagt sein) kein Halten und Pardon mehr und regt eine Konversation in Gang, die selbst Loriot vor Neid hätte erblassen lassen. Dabei folgt das Gespräch zumeist der folgenden Struktur und Logik:
Auftakt
„Aaah, Hello! Bus Station is there, you see?“
(Weist in irgendeine Richtung, die Eck‘ ‚erum)
„Oh, ok, Thank You!“
(Tuk Tuk Fahrer versucht, desinteressiert zu wirken.)
„Where are you from?“
„Germany.“
„Aaah, Germany! Very Good!“
(Daumen-in-die-Luft-streck)
„Munich? Frankfurt?“
„We’re from Cologne“
„Aaah, Cologne! FC Cologne!“
„Oooh yes, FC Cologne!“
Hauptteil
„Where do you go?“
„We’re just walking…and looking…knipsing…und so.“
„Oooh, by foot! It’s too far!“ (ernste, um unser Wohl besorgte Miene)
„Hm. But we just would like to go in the park there“ (Entfernung rund 100m)
„It’s closed.“ (im Hintergrund schreitet eine Gruppe chinesischer Touristen durch die Parkanlage)
„Oh, hm, ok. Thank you.“
„Have you seen Lucky Buddha, Black Buddha, …? I take you there. 20 Baht.“
„No, thank you.“
„Ooohkeee!“ (Augenzwinkern) „10 Baht!“
„No, Thank You, we’re going in the park after some Orientiering.“
„Ok. How long do you stay in Bangkok.“
„We’re travelling to Chiang Mai this Evening.“
„Oooh, Chiang Mai! Do you have tickets?“
„Yes.“ (extra direkt bei der offiziellen Thai Government Buslinie gekauft, um nicht über den Tisch gezogen zu werden)
„Oooh, Chiang Mai! …Do you have tickets?“
„Yes, we have tickets.“
„Where you buy tickets?“
„At the Bus Station“
„Oooh, Bus Station not good. Turbo-Touri-Abzock-Office (TTAO) very good! I drive you there so you can buy tickets to Chang Mai.“
„Hm…we already have tickets.“
(Der Fahrer schaut sich um, keine weiteren Touristen in Sicht)
Schluss
„So — have you seen Black Buddha? Lucky Buddha?“
„No, Thank You.“
(Der Fahrer lässt den Motor seines Geschosses wieder an, verschwörerischer Blick): „Here, sit!“
„No, Thank You.“
„Come ooooon. Sit. Black Buddha – Lucky Buddha — 10 Baht!“
Am Horizont erscheinen weitere Touris. Ein letzter Blick und er braust davon.