Bangkok – Tuk Tuks

Bangkok - Tuk Tuks

Keine fünf Minuten vergehen, bevor der Versuch, sich mit Hilfe eines (viel zu grob aufgelösten) Stadtplanes in der Megacity Bangkok zurechtzufinden, von saftigem Knattern und Quietschen unterbrochen und aufgeheitert wird.
Steht das Tuk Tuk (eine Mischung aus Rasenmäher, Mofa und Düsenjet, nur schneller, wendiger und benzindurstiger) erst einmal in Gesprächsweite, kennt so mancher Fahrer (es gibt auch allerlei entspannte Fahrer, das muss gesagt sein) kein Halten und Pardon mehr und regt eine Konversation in Gang, die selbst Loriot vor Neid hätte erblassen lassen. Dabei folgt das Gespräch zumeist der folgenden Struktur und Logik:

Auftakt
„Aaah, Hello! Bus Station is there, you see?“
(Weist in irgendeine Richtung, die Eck‘ ‚erum)
„Oh, ok, Thank You!“
(Tuk Tuk Fahrer versucht, desinteressiert zu wirken.)
„Where are you from?“
„Germany.“
„Aaah, Germany! Very Good!“
(Daumen-in-die-Luft-streck)
„Munich? Frankfurt?“
„We’re from Cologne“
„Aaah, Cologne! FC Cologne!“
„Oooh yes, FC Cologne!“

Hauptteil
„Where do you go?“
„We’re just walking…and looking…knipsing…und so.“
„Oooh, by foot! It’s too far!“ (ernste, um unser Wohl besorgte Miene)
„Hm. But we just would like to go in the park there“ (Entfernung rund 100m)
„It’s closed.“ (im Hintergrund schreitet eine Gruppe chinesischer Touristen durch die Parkanlage)
„Oh, hm, ok. Thank you.“

„Have you seen Lucky Buddha, Black Buddha, …? I take you there. 20 Baht.“
„No, thank you.“
„Ooohkeee!“ (Augenzwinkern) „10 Baht!“
„No, Thank You, we’re going in the park after some Orientiering.“
„Ok. How long do you stay in Bangkok.“
„We’re travelling to Chiang Mai this Evening.“
„Oooh, Chiang Mai! Do you have tickets?“
„Yes.“ (extra direkt bei der offiziellen Thai Government Buslinie gekauft, um nicht über den Tisch gezogen zu werden)
„Oooh, Chiang Mai! …Do you have tickets?“
„Yes, we have tickets.“
„Where you buy tickets?“
„At the Bus Station“
„Oooh, Bus Station not good. Turbo-Touri-Abzock-Office (TTAO) very good! I drive you there so you can buy tickets to Chang Mai.“
„Hm…we already have tickets.“
(Der Fahrer schaut sich um, keine weiteren Touristen in Sicht)

Schluss
„So — have you seen Black Buddha? Lucky Buddha?“
„No, Thank You.“
(Der Fahrer lässt den Motor seines Geschosses wieder an, verschwörerischer Blick): „Here, sit!“
„No, Thank You.“
„Come ooooon. Sit. Black Buddha – Lucky Buddha — 10 Baht!“

Am Horizont erscheinen weitere Touris. Ein letzter Blick und er braust davon.

Bangkok - Tuk Tuks

Vor der Reise: Impfungen & Co.

Wer reisen will, muss leiden – so lassen sich die vergangenen Wochen meiner Reisevorbereitung kompakt formulieren. Die medizinische Reiseberatung bei der Hausärztin deckte einige Impflücken auf, die vor der Reise freilich geschlossen werden sollten. So bin ich nun – im Laufe der vergangenen vier Wochen – geimpft gegen Tollwut, Typhus, Hepatitis A und B, Tetanus, Diphterie und Polio, sowie Masern, Mumps und Röteln.

Abgesehen von einem Tag in ziemlicher Abgeschlagenheit nach der Tetanus & Co.-Auffrischung und einem fröhlich die Farbe wechselnden blauen (grünen, gelben, …) Fleck an der Einpieks-Schulter kann ich keine abenteuerlichen Nebenwirkungen und Folgen der Impfungen berichten – die kreativen Berichte im WWW über gruselige Impfreaktionen („plötzlich fiel mir der Arm ab“, „nach der Impfung regnete es ununterbrochen und mein Auto sprang nicht mehr an“) lassen sich da mitunter auf eine übersteigerte körperliche Wahrnehmung nach der Impfung zurückführen.

Informationen zu Impfungen stellt das Robert Koch Institut bereit; aktuelle Empfehlungen finden sich im „Epidemiologischen Bulletin“ der Ständigen Impfkommission.